Sicherheit

Sicherheit als oberste Priorität

Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer rund 16.600 Mitarbeiter an Land und auf See haben für Hapag-Lloyd höchste Priorität. Unser Ziel ist es, die Gesundheit und die Arbeitsfähigkeit unserer Mitarbeitenden zu fördern und langfristig zu erhalten. Welche konkreten Maßnahmen wir dafür ergreifen, ob präventiv oder korrektiv, hängt im Wesentlichen von der jeweiligen Tätigkeit und dem Arbeitsplatz ab. Die Auswirkungen eines umfassenden Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystems (OHS-Management) auf das Arbeitsumfeld spielen dabei eine wichtige Rolle.

Umfangreiche Arbeitsschutzmaßnahmen und Rettungsübungen an Bord sind für uns ebenso selbstverständlich wie Maßnahmen zur Infektionsbekämpfung. Gerade bei der Arbeit auf See sind die Mitarbeiter von Hapag-Lloyd ein Synonym für Zuverlässigkeit. Sie sorgen dafür, dass die Schiffe und ihre Ladung gesichert sind und der Schutz der Umwelt konsequent betrieben wird.


Gesundheit und Sicherheit an Land

Hapag-Lloyd bot im Jahr 2023 kostenlose Grippeschutzimpfungen an. Darüber hinaus haben wir unsere regelmäßigen Screening-Kampagnen zur Früherkennung von Darmkrebs und unsere Vortragsreihe zum Thema Pflege fortgesetzt sowie das hauseigene Massageprogramm für unsere Mitarbeiter weitergeführt. In Zusammenarbeit mit dem Fürstenberg-Institut bieten wir ein psychologisches Gesundheitscoaching für unsere Mitarbeiter und deren Angehörige an. Gemeinsam mit der pronova BKK bieten wir regelmäßig bedarfsgerechte Leistungen und Präventionsmaßnahmen an, die auf die aktuellen Anforderungen zugeschnitten sind, wie zum Beispiel das fünfwöchige Programm „Digitale Psychische Gesundheit“, das wir 2023 erneut durchgeführt haben.


Gesundheit und Sicherheit auf See

Die landseitigen Schiffsmanagementorganisationen sind für die Sicherheit unserer Mitarbeiter auf See und für den Schiffsbetrieb insgesamt verantwortlich. Externe Vorschriften, die für uns gelten, sind das Internationale Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS) der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO), die Vorschriften zur Sicherheit am Arbeitsplatz auf Schiffen gemäß dem International Safety Management (ISM) Code und dem International Ship and Port Facility Security (ISPS) Code zur Verhütung von Gefahren im Seeverkehr, die Arbeitsschutzstandards des Seearbeitsübereinkommens (MLC) 2006 und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Regelmäßige Schulungen zu Risiken im Schiffsbetrieb

Die Verbesserung der Sicherheit an Bord hat für uns oberste Priorität. Deshalb arbeiten wir permanent an der Sicherheit. Regelmäßige Schulungen zu sicherheitsrelevanten Themen für das Schiffspersonal sind dabei ein wichtiger Eckpfeiler unserer Bemühungen. Schulungen, Übungen und Unterweisungen werden im Rahmen des Zertifizierungsprozesses für das jeweilige Sicherheitsmanagementsystem (SMS) und bei entsprechenden Audits auf ihre Wirksamkeit hin geprüft. Dabei stellen Hapag-Lloyd und alle Manager der Hapag-Lloyd-Schiffe sicher, dass neue Mitarbeitende ihre Verantwortung in Bezug auf Sicherheit und Umweltschutz verstehen. Jedes Besatzungsmitglied auf unseren eigenen Schiffen wird bei Arbeitsbeginn in die Sicherheitsvorkehrungen und -verfahren an Bord eingewiesen und lernt die einschlägigen Vorschriften und Richtlinien kennen. Alle neuen Mitarbeitenden müssen mit den Maßnahmen vertraut sein, die im Rahmen der Notfallvorsorge-Schulung vermittelt werden. Darüber hinaus finden während der Seeeinsätze mindestens einmal im Monat Schulungen zum Verhalten im Brandfall oder bei Evakuierungen statt. Auch Schulungen zu verschiedenen Schiffsunfallsituationen, wie Kollisionen oder auf Grund gelaufene Schiffe, werden jeweils mindestens einmal im Jahr durchgeführt. Auch an Land werden regelmäßig Schulungen durchgeführt. Dazu gehört das alle fünf Jahre stattfindende, mehrtägige Sicherheitsgrundlagentraining, bei dem das Personal den Umgang mit Risiken und Gefahren an Bord erlernt.

Förderung der psychischen Gesundheit

Seit 2019 wenden wir auf unseren unter deutscher Flagge fahrenden Schiffen das sogenannte Risk Assessment Mental Stress (RAMS) an, um eine Risikobewertung der psychischen Gesundheit vorzunehmen. RAMS ist eine wissenschaftlich validierte psychische Belastungsanalyse, die auf der EU-Richtlinie über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit und dem deutschen Arbeitsschutzgesetz basiert. Unsere unter anderen Flaggen registrierten Schiffe erfüllen ähnliche Standards in Übereinstimmung mit dem internationalen Recht (IMO und MLC).

Sicherer Schiffsbetrieb - die Hafenstaatkontrollen

In allen Hafenstaaten können Schiffe im Rahmen so genannter Hafenstaatkontrollen (PSC) auf die Einhaltung der internationalen Arbeitsschutznormen überprüft werden. Im Rahmen dieser Kontrollen werden der Zustand, die Ausrüstung und der ordnungsgemäße Betrieb des Schiffes überprüft. Bei den 276 PSCs unserer Schiffe im Jahr 2023 wurden im Durchschnitt nur rund 0,87 Mängel pro überprüftem Schiff festgestellt. Diese Mängelquote, die deutlich unter der durchschnittlichen weltweiten Mängelquote (z. B. Paris MoU: 2,73) liegt, ist ein Beleg für den Erfolg unseres Sicherheitsmanagementsystems.

  • Nur 0,87 Mängel bei Hafenstaatkontrollen


Strenge Richtlinien für Gefahrgut

Im Jahr 2023 transportierte Hapag-Lloyd rund 480.000 TEU Gefahrgut, was etwa 4 % unseres gesamten Transportvolumens ausmacht. Unsere eigenen strengen Gefahrgutvorschriften gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Allein im Jahr 2023 konnten wir durch die Überprüfung unserer Software rund 3.900 Fälle von Buchungen mit falschen Deklarationen feststellen. Um die Sicherheit unserer Besatzungen und der Umwelt zu gewährleisten, weigert sich Hapag-Lloyd, nicht ordnungsgemäß deklarierte Güter auf unseren Schiffen zu transportieren. [weiter lesen]

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