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DGAP-News: Hapag-Lloyd AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis Hamburg, 15. Mai 2020 Hapag-Lloyd mit ordentlichem Jahresauftakt trotz Coronavirus Pandemie, aber Unsicherheiten für 2020 bleiben bestehen - Transportmenge und Frachtrate verbessert - Hohe Bunkerpreise und negative Bewertungseffekte belasten Ergebnis - Deutlich positiver Free Cashflow und solide Liquiditätsreserve - Mehr sichtbare Effekte der Coronavirus Pandemie im zweiten Quartal erwartet - Umfangreiche Maßnahmen definiert zur Sicherung der finanziellen Performance Hapag-Lloyd hat das erste Quartal 2020 mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 176 Millionen US-Dollar abgeschlossen (160 Millionen Euro) und liegt damit unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 243 Millionen US-Dollar (214 Millionen Euro). Das Konzernergebnis verringerte sich auf rund 27 Millionen US-Dollar (25 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (EBITDA) ging leicht zurück auf 517 Millionen US-Dollar (469 Millionen Euro). "Trotz der Coronavirus Pandemie sind wir gut in das Jahr gestartet. Durch höhere Transportmengen und bessere Frachtraten haben wir unsere Umsätze gesteigert. Unser Ergebnis liegt jedoch unter dem Vergleichswert im ersten Quartal des Vorjahres, aufgrund höherer Bunkerpreise durch die neuen IMO 2020 Vorgaben zum 1. Januar und deutlich negativer Bewertungseffekte für Bunkerbestände durch den Preisverfall beim Rohöl zum Quartalsende", so Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG. Die Umsätze erhöhten sich im ersten Quartal 2020 um rund 6 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar (3,3 Milliarden Euro). Wesentlich dazu beigetragen haben eine um 4,3 Prozent höhere Transportmenge von mehr als 3 Millionen TEU und eine bessere durchschnittliche Frachtrate von 1.094 US-Dollar je TEU. Die Transportaufwendungen haben um knapp 10 Prozent und damit überproportional zum Umsatz zugelegt, insbesondere aufgrund höherer Bunkerkosten, die sich durch die IMO 2020 Umstellung auf Treibstoffe mit niedrigem Schwefelgehalt um 98 auf 523 US-Dollar je Tonne erhöhten. Dies wirkte negativ auf das Ergebnis ebenso wie eine Abwertung der Bunkerbestände in Höhe von rund 64 Millionen US-Dollar (rund 58 Millionen Euro) aufgrund des rapiden Preisverfalls beim Rohöl, der am Ende des ersten Quartals einsetzte. Der Free Cashflow war mit 302 Millionen US-Dollar (274 Millionen Euro) erneut deutlich positiv. Die Liquiditätsreserve lag zum Ende des ersten Quartals bei rund 1,2 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro) und befindet sich damit auf einem anhaltend guten Niveau. Rolf Habben Jansen: "Auch wenn wir noch etwas Rückenwind zu Beginn des Jahres mitnehmen konnten, so rechnen wir doch für das Jahr 2020 und ab dem zweiten Quartal mit sehr deutlichen Auswirkungen der Coronavirus Pandemie. Unser Hauptaugenmerk gilt weiterhin der Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter und den Lieferketten unserer Kunden. Wir haben umfangreiche Maßnahmen ergriffen, mit denen wir einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag einsparen wollen und unsere Profitabilität und Liquidität sichern möchten. Wir passen unser Service Netzwerk an die geringe Nachfrage an und durchleuchten alle Kostenkategorien, von Terminal-, Transport-, Equipment- und Netzwerk- bis hin zu Overheadkosten." Unter Berücksichtigung der gegebenen Unsicherheiten und aufbauend auf den geplanten Kosteneinsparmaßnahmen sowie unter der Prämisse, dass der Höhepunkt der Pandemie im zweiten Quartal durchschritten wird, sodass es ab dem zweiten Halbjahr zu einer graduellen Erholung der Weltwirtschaft kommt, konkretisiert der Vorstand seine zu Jahresbeginn gegebene Ergebnisprognose. Demnach erwartet Hapag-Lloyd für das laufende Geschäftsjahr weiterhin ein EBITDA in Höhe von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro und ein EBIT in Höhe von 0,5 bis 1,0 Milliarde Euro. Sofern es jedoch nicht zu einer früheren und stärkeren Erholung der Nachfrage nach Containertransportleistungen kommt, als in den im Finanzbericht des ersten Quartals 2020 beschriebenen Marktstudien erwartet, ist das obere Ende der prognostizierten Bandbreiten aus heutiger Sicht kaum realisierbar. Der Finanzbericht für das erste Quartal 2020 ist abrufbar unter
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