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HAPAG - LLOYD AG: Hapag-Lloyd und CSAV vollziehen Zusammenschluss und werden zur viertgrößten Linienreederei der Welt


HAPAG - LLOYD AG / Schlagwort(e): Strategische Unternehmensentscheidung/Fusionen & Übernahmen

02.12.2014 / 15:36


Hamburg, 2. Dezember 2014

Hapag-Lloyd und CSAV vollziehen Zusammenschluss und werden zur viertgrößten Linienreederei der Welt

Jahresumsatz von zusammen neun Milliarden Euro / Rund 200 Schiffe auf den Weltmeeren / Jährlich 300 Mio. US-Dollar an Synergien

Der Weg ist frei: Hapag-Lloyd und die chilenische Compañía Sud Americana de Vapores (CSAV) schließen sich zusammen und werden damit zur viertgrößten Linienreederei der Welt. Die entsprechenden Verträge für den Zusammenschluss beider Unternehmen wurden bereits im April in Hamburg unterzeichnet. Mit Freigabe aller relevanten Wettbewerbsbehörden weltweit wurde die letzte entscheidende Hürde aus dem Weg geräumt und das Closing vollzogen.

Der Zusammenschluss mit dem 1872 in Valparaíso/Chile gegründeten Unternehmens in die Hapag-Lloyd AG soll erhebliche Synergien bringen. Rund 300 Millionen US-Dollar jährliche Einsparungen sollen alleine durch Netzwerkoptimierungen, Produktivitäts-verbesserungen und Kostenreduzierungen erzielt werden. Das Unternehmen wird über rund 200 Schiffe mit einer Kapazität von rund einer Million TEU verfügen und jährlich rund 7,5 Millionen TEU transportieren. Mit einem Umsatz von rund neun Milliarden Euro rückt das Unternehmen in die Spitzengruppe der internationalen Schifffahrtsunternehmen auf.

Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd: "Das ist ein großer Tag für beide Unternehmen. Mit Hapag-Lloyds Stärke im Asienverkehr und auf dem Atlantik sowie CSAVs starker Position in Lateinamerika werden wir zum führenden Schifffahrtsunternehmen in dieser Region - und können so unseren Kunden weltweit ein noch attraktiveres Netzwerk und eine noch breitere Produktpalette bieten. Unsere Wettbewerbsfähigkeit wird sich nochmals deutlich verbessern, indem wir zu den Top 3 unserer Branche aufschließen." Habben Jansen weiter: "Unsere Priorität ist jetzt, allen unseren Kunden weiterhin den Top-Service zu liefern, den sie von uns gewohnt sind. Außerdem werden wir alle bestehenden Verträge und Vereinbarungen beider Unternehmen einhalten und honorieren, während wir die anstehende Integration vorbereiten. Bis zur Überführung des Geschäftes von CSAV in die Hapag-Lloyd-Systeme ab Ende des ersten Quartals 2015 wird sich an der täglichen Arbeit beider Unternehmen vorerst nichts Grundlegendes verändern."

Oscar Hasbún, CEO der CSAV, ergänzte: "Wir sind sehr stolz, dass unsere beiden traditionsreichen Unternehmen nun gemeinsam zu einem der stärksten Player in der weltweiten Containerschifffahrt werden und dass dieses Unternehmen mit einem starken, festen Standbein in Lateinamerika, inklusive unserem Heimatland Chile, verankert ist. Wir passen perfekt zueinander dank unserer komplementären Netzwerke, unserer Kundenstruktur und unserer hohen Professionalität und Reputation."

Neben der Einbringung des CSAV-Containergeschäftes in die Hapag-Lloyd AG ist bis zum 31. Dezember 2014 zusätzlich eine Bar-Kapitalerhöhung in Höhe von 370 Millionen Euro zur Stärkung des Unternehmens vorgesehen, an der sich CSAV mit 259 Millionen Euro und Kühne Maritime mit 111 Millionen Euro beteiligen werden. Dadurch wird sich die Gesellschafterstruktur der Hapag-Lloyd AG wie folgt verändern: Die CSAV wird nach der Kapitalerhöhung mit 34% größter Gesellschafter der Hapag-Lloyd sein. Weitere Gesellschafter sind HGV (nach der Kapitalerhöhung: 23,2%), Kühne Maritime (20,8%), TUI (13,9%), Signal Iduna (3,3%), HSH Nordbank (1,8%) sowie M.M. Warburg (1,8%) und Hanse Merkur (1,1%). CSAV, HGV und Kühne Maritime haben vereinbart, 51% der Anteile an Hapag-Lloyd zu poolen und wichtige Entscheidungen in Zukunft gemeinsam abzustimmen und zu treffen. An diesem Pool hält CSAV 50%, während HGV und Kühne Maritime jeweils 25% halten.

Bis zum Ende des zweiten Quartals 2015 sollen die Hauptschritte der Integration des CSAV-Containergeschäftes in die Hapag-Lloyd AG abgeschlossen sein.





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