Finanzmitteilungen

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Hapag-Lloyd erstes Quartal 2011

Gutes operatives Ergebnis im ersten Quartal 2011 – Steigender Ölpreis, schwacher Dollar-Kurs und zunehmender Wettbewerb erschweren laufendes Geschäft

Im traditionell schwachen ersten Quartal ist es Hapag-Lloyd gelungen, den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,5 Prozent auf 1.483 Mio. EUR zu steigern. Das wurde vor allem durch eine um zehn Prozent auf 1.563 USD/TEU gestiegene durchschnittliche Frachtrate erreicht. Das Transportvolumen legte im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um zwei Prozent auf 1,2 Mio. TEU zu. Durch ein aktives Yield Management hat sich Hapag-Lloyd erfolgreich auf profitable Ladung konzentriert und auf Transporte mit minderer Preisqualität verzichtet. Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) belief sich im ersten Quartal auf 16,1 Mio. EUR, eine Verbesserung zum Vorjahreszeitraum um 9,4 Mio. EUR. Der operative Cash-Flow stieg um 16 Mio. EUR auf 34,5 Mio. EUR.

„Unter den gegebenen Voraussetzungen haben wir im ersten Quartal ein gutes Resultat erzielt. Der gestiegene Ölpreis, der schwache Dollar-Kurs sowie ein zunehmender Wettbewerb erschweren aber das Geschäft. Unser Ziel muss es sein, dass die zusätzlichen externen Belastungen durch entsprechende Ratenerhöhungen abgedeckt werden“, kommentierte Michael Behrendt, Vorsitzender des Vorstandes der Hapag-Lloyd Holding AG, die heute vorgelegten Ergebnisse für das erste Quartal 2011.

Insgesamt stieg das Transportaufkommen im ersten Quartal um zwei Prozent auf 1,2 Mio. TEU. Dabei entwickelten sich die Fahrtgebiete unterschiedlich. Der Atlantik erreichte mit einem Aufkommen von 273.000 (Q1 2010: 276.000) TEU in etwa das Niveau des Vorjahres. In den Verkehren mit Lateinamerika konnte das Vorjahresvolumen mit
265.000 TEU um 6,5 Prozent gesteigert werden. Auf den Fernostrouten verzichtete Hapag-Lloyd auf Transporte mit minderer Preisqualität, so dass das Volumen von 284.000 TEU auf 260.000 TEU zurückging. Der Transpazifik weist eine positive Entwicklung auf. Hier stieg das Aufkommen im Berichtszeitraum von 238.000 TEU auf 266.000 TEU. Dies gilt analog für Australasien. Hier steigerte Hapag-Lloyd das Volumen um 6,1 Prozent auf 134.000 TEU. Die durchschnittliche Frachtrate lag mit 1.563 US-Dollar/TEU um 9,9 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Die gestiegenen Mengen, vor allem aber die verbesserte Rate führten zu einem Umsatz von 1.483 Mio. EUR, ein Plus von 16,5 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Mit 16,1 Mio. EUR lag das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) ebenfalls über dem vergleichbaren Vorjahresniveau (6,7 Mio. EUR). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im Berichtszeitraum auf 12,3 Mio. EUR (Q1 2010: 18,4 Mio. EUR). Nach Abzug der Zinsaufwendungen und Steuern verblieb ein Konzernergebnis für die Hapag-Lloyd Holding AG von -22,1 Mio. EUR. Im ersten Quartal 2011 stieg der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit um 16,1 Mio. EUR auf 34,5 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 18,4 Mio. EUR) und lag damit deutlich über dem Vorjahr.

Die Nettofinanzposition verbesserte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2010 um 46 Mio. EUR auf -1.080 Mio. EUR. Darüber hinaus führte Hapag-Lloyd am 8. April ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 161,7 Mio. EUR an die TUI [AG] zurück. Das Eigenkapital der Hapag-Lloyd Holding AG belief sich zum 31. März 2011 auf 3.369 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 52,4 auf 53,3 Prozent.

Die Hapag-Lloyd Holding AG hält mit Wirkung vom 31. März 2011 alle Anteile an der Hapag-Lloyd AG, die das operative Geschäft führt. Mehrheitsgesellschafter ist das “Albert Ballin“ Konsortium, das derzeit 50,2 Prozent der Anteile hält, der Rest liegt bei der TUI AG. Mit Wirkung vom 31. Mai 2011 wird das “Albert Ballin“ Konsortium seinen Anteil an der Hapag-Lloyd Holding AG um 11,3 Prozent auf dann 61,6 Prozent erhöhen, der Anteil der TUI AG reduziert sich dementsprechend auf 38,4 Prozent.

Insgesamt waren zum 31. März 2011 im Hapag-Lloyd Konzern 6.889 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

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